Filterklassen bis heute
E10(H10)-U17
EN1822
Klassifizierung von EPA/HEPA/ULPA Filtern:
Als anerkannter internationaler Standard zur Filterklassifizierung gilt das vom Europäischen Normungsinstitut entwickelte Prüfverfahren EN 1822.
Dabei wird der Anfangsabscheidegrad und die Leckfreiheit des Filters festgestellt.
Mit einer Aerosolsonde wird die gesamte Filterstirnfläche abgescannt. Aus der Mehrzahl gemessener Abscheidegrade wird ein Integralwert errechnet. Für einen spezifischen Bereich wird zudem ein Lokalwert gemessen.
Bei einem bestimmten Nennvolumenstrom werden neben dem Abscheidegrad folgende Faktoren geprüft und folgende Parameter bestimmt:
- Gesamtabscheidegrad im MPPS „Most Penetrating Particle Size“
- Lokaler Abscheidegrad im MPPS
- Leckfrei ab H13, gemäß obiger Tabelle
- Druckdifferenz bei Nominal-Luftstrom
Siehe hierzu auch unter "Reinraumtechnik"
Neue EN1822:2008:
Die neue Fassung der EN1822-1:2008 wurde angenommen und wird nun in die nationalen Standards übernommen.
Für den Anwender zeigt sich die Änderung in einer modifizierten Bezeichnung der H10, H11 und H12 Filter. Diese heißen jetzt neu EPA Filter E10, E11 und E12
Gegenüber DIN EN 1822-1:1998-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen
- Alternatives Prüfverfahren mit Verwendung eines festen (anstelle eines flüssigen) Prüfaerosols (jedoch eigentlich nur für die Leckprüfung, falls DEHS kritisch für die Anwendung ist)
- Verfahren zur Prüfung und Klassifizierung von Filtern mit membranen Filtermedien
- Verfahren zur Prüfung und Klassifizierung von Filtern mit Filtermedium aus synthetischen Fasern (Entladung)
- Einführung einer neuen Gruppe "E" für Hochleistungs-Partikelfilter-EPA (Einzelprüfung en nicht verbindlich)
- Alternatives Verfahren zur Leckprüfung von Filtern der Gruppe H, die mit dem herkömmlichen Scantest wegen komplizierter Formgebung nicht getestet werden können
filtex® erfüllt bereits heute die Forderungen der neuen Norm und hat die Artikelcodierung bereits entspechend angepasst.